1456. Januar 12.

Wir Johannes von gotes gnaden herczug zu Oswanczim etc. Bekennen vnd thun kunth vffentlichen mit diesem vnserm briue vor allen vnd itczlichen die en sehen adir horen lezen, das in vnser vnd vil Rittermesiger Erber knechte kegenwortikeit komen ist der woltuchtige Jan Nowowesky vnser besunder lieber, vnd hat beweist seine herschilde vnd wopen, als eyn wolgeborner vnd wolherkomener Edeler vnd Erbar Man von rechte beweyzen sulle, vnd als is im von herren Rittern vnd knechten vor eyn Recht funden vnd irteilt ist, Nemlichen mit vettern vnd ohmen die alhy namlichen benant seint Mit Micolayen Miodken, Jan Bandzisch, Prezlaw Micolay Philusch, Jan Bogusch von Syronowitcz, Ssambor Cluka, Gindrzisch Dzialoscha, Mikolay Dzialoscha, vnd mit czweyen Erberen gemeynen knechten vornemlichen mit Micolayen Fridlandsky vnd mit Paschken von Büchta, die das alles bey geswornem eide mit vfgeracten czweyen fingern kegen der zonnen noch Ritterlichem lowfe behalden haben vnd gesworen, das die beweysten wopen vnd herschilde den obgnanten Jan Nowowesky als eynen erber knecht angeborn vnd angeerbit sein von vater vnd Eldervater, von mutter vnd Eldermutter, vnd ist ir recht Swertmoge vnd angebornes bluet. Des zu geczewgniss haben wir obgenanter furste vnser Ingesigil mit rechter wisse an diesen brief lossen hangen, der gegeben ist zum Toste am montage noch drier koninge tage noch Cristi geburth tawsundh fierhundirt Jar vnd im sechsten vnd fümfczigsten Jare, Dobey seint gewest vnser Man vnd gtrawen lieben Schambor von Zbroslawitcz hewptman zum Toste, Wernke von Weyschnitcz lantrichter, Ssambor von Labanth, Wenczke Zbroslawsky von Wilkowitcz, Jan Zbroslawsky von Kampczowitcz, Micolay Gasschiczky vnd Zbroschke von Grosendorfe, Pelka von Wesschow, Hincza Kotka von Grosendorfe, Worf von Cottlissowitcz, vnd Vincencius Falkenberg vnser Caplan der diesen brief gehabt hat in befelunge, vnd ander erber vil.

Auf der Rückseite steht: List narodu Zackrzewskeho. Das Siegel, in rothem Wachs, zeigt einen Adler, mit der Umschrift: S. iohais. di. gra. ducis. oswanczimen.

Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 1, Urkunden des Klosters Czarnowanz. Hrsg von dr W. Wattenbach, Breslau 1857.